Regionalteam Nordbaden

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Didaktik und Sportdidaktik 1950 - 2000
Mannheim 2001, DIN A 5, 23 Seiten. In dieser kleinen Broschüre von WOLFGANG SÖLL wird versucht, die Entwicklung der Sportdidaktik von ihren Anfängen bis heute vor dem Hintergrund der allgemeinen Didaktik in einem knappen Überblick nachzuzeichnen. Das Skriptum ist gegen Einsendung eines adressierten Briefumschlags (DIN A 4) und eines Unkostenbeitrags von 3.00 € (inkl. Porto) erhältlich bei: Ute Kern, Dornheimer Ring 6, 68309 Mannheim.

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Der kleine und der große Ball - Materialien zum Workshop mit Herrn Zugck am 13. März 2006 in Heidelberg

Manfred Zugck, StD, Fachleiter Sport am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung HD Fachberater Sport/Englisch Regierungspräsidium Karlsruhe; Kurfürst-Friedrich-Gymnasium HD
Privat: Fichtenweg 7, 69181 Leimen, Tel/Fax 06224-76393, mobil 0172-6250875,
krauth-zugck(at)t-online.de

„Steinbrüche“ für die Praxis  –   Ideenbörse/Workshop
Bei dieser Übungs- und Aktivitätensammlung handelt es sich um eine Zusammenstellung von Anregungen „aus der Praxis für die Praxis“, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Die Inhalte aus meinem sogenannten „variablen Standardprogramm“ konzentrieren sich im Wesentlichen auf Stundenanfänge und  -abschlüsse sowie allgemeine konditionelle Aspekte; die Bemerkungen und Kommentare haben sich (nicht nur) in der Referendarausbildung als sehr nützlich erwiesen, auch wenn sie vermeintlich Selbstverständliches ansprechen.

Spielformen mit BällenZum/als Aufwärmen/Einstimmen/Aktivieren – Stundenschluss/Ausklang/“Rauswerfer“

1. „Schlappehockey“
Zwei Mannschaften spielen gegeneinander (Spielerzahl beliebig, aber evtl. wegen geringer Spielfeldgröße festzulegen); Spielgerät ist ein Tennisball; alle Schüler spielen in Socken (Variation: nur mit einem Sportschuh: das verändert das koordinative Verhalten); der andere Schuh wird in der Hand getragen - und nur mit der Sohle dieses Schuhs wird der Ball gespielt; er darf nicht mit dem Fuß gestoppt werden. Als Tor eignet sich die seitwärts gekippte Langbank (Sitzfläche = Tor). Hinweis geben auf Verletzungsgefahr an den Spielfeldrändern (wegen des Rutschens mit den Socken; Rempeln oder Schubsen des Gegenspielers verboten). Abschlag und Einwurf durch Einrollen mit der Hand; nach Torerfolg evtl. ohne Anspiel. Mit oder ohne Torwart zu spielen (falls mit: Torwart darf mit „allen“ Körperteilen abwehren). Der Einsatz eines weiteren Balles ist möglich, aber nur nach vorherigen Hinweis auf die „crash“-Gefahr! Spieländerungen/Variationen sind der Lehrkraft überlassen. Sowohl als Stundenauftakt als auch zum Abschluss geeignet (überraschende „Spielwendungen“ lenken von der Belastung ab und erlauben – insbesondere – auch schwächeren Schülern höhere Spielanteile als bei den „großen Spielen“).

2. Frantic (Bewegungsspiel mit Tennisbällen)
Die Aufgabe der Gruppe besteht darin, alle Tennisbälle, die vom Lehrer (oder einem anderen „Spielleiter“) nach und nach - etwa im Sekundentakt (z.B.  von einer Ecke des Spielfeldes Richtung Mitte) - eingerollt werden, so lange wie möglich in Bewegung zu halten. Wenn der Spielleiter sieht, dass der erste Ball liegenbleibt, so ruft er laut „eins", beim zweiten „zwei" und so weiter. Wenn z.B. der sechste Ball liegengeblieben ist, wird das Spiel vom Spielleiter mit einem lauten „Stopp" beendet. Zu Beginn des Spieles werden genau so viele Bälle in das Spielfeld gerollt wie Personen mitspielen. Nach 30 Sekunden Spielzeit gibt der Spielleiter alle 10 Sekunden zusätzlich einen neuen Ball in das Spiel ein. Es ist einfacher, bei diesem Spiel mit zwei Spielleitern zu arbeiten. Einer hat dann die Aufgabe, die Bälle in das Spiel einzugeben und die Zeit zu stoppen, während der andere der Gruppe durch Zuruf bekannt gibt, der wievielte Ball liegengeblieben ist. Nach dem ersten Durchgang wird der Gruppe die erzielte Zeit mitgeteilt, und sie kann dann kurz überlegen, wie sie im zweiten Durchgang ihr Ergebnis verbessern könnte.
Variante A: Um die Dynamik etwas langsamer aufzubauen, kann auch mit einem einzigen Ball begonnen werden. Alle 5 Sekunden kommt dann ein weiterer Ball hinzu.
Variante B: Die Zeit wird bereits beim ersten liegengebliebenen Ball gestoppt; die Gruppe bringt alle Bälle zurück und versucht danach in weiteren Durchgängen diese Zeit zu steigern.
Variante C: Eher als Spaßform anzusehen: alle Tennisbällen werden auf einmal(!) auf das Spielfeld „gekippt“; wann ruht der erste Ball? Auch hier mehrere Durchgänge möglich.
Hinweis: Frantic ist ein hervorragendes Spiel für Gruppen, die einen Überschuss an Energie haben. In relativ kurzer Zeit können sich hier alle "auspowern". Bei Gruppen, in denen bislang wenig behutsam miteinander umgegangen wurde, muss allerdings betont werden, dass Mitspieler nicht mit den Tennisbällen „angeschossen" werden dürfen.

3. Zombie (Wurfspiel mit Softbällen)
Alle Spieler befinden sich im Spielfeld. Der Ball wird in die Höhe geworfen. Wer ihn ergreift, versucht sofort einen Mitspieler abzuwerfen. Mit dem Ball darf höchstens drei Schritte gelaufen werden  (Variante A: bei jüngeren Lerngruppen auch ohne Schrittregel; Variante B: statt Abwerfen kann auch nur Antippen mit Ball vereinbart werden). Es zählen nur direkte Treffer (keine indirekten, d.h. über Bodenpass). Wer direkt getroffen ist, begibt sich „auf die Bank“ und merkt sich, welcher Spieler ihn abgeworfen hat. Wenn dieser Spieler selbst abgetroffen wird, dürfen alle, die er zuvor abgeworfen hat, wieder zurück ins Spielfeld.
Noch eine wichtige Regel: Wer einen direkt geworfenen Ball fängt, hat damit den Werfer „abgetroffen“, d.h. der Werfer muss „auf die Bank“, bis wiederum der Fänger abgeworfen ist. Nach vorherigem Sicherheitshinweis (wg. „crash“-Alarms, s.o.) kann ein weiterer Ball/können mehrere Bälle ins Spiel gebracht werden.

4. Zombie „Feuer frei“ (mit Soft-, Elefantenhaut-Bällen o.Ä.)
Viele Soft-, Stoff- und Weichbälle in der Halle verteilen; alle Größen verwenden (z.B. auch Tennissoftball etc.). Jeder Schüler, der einen Ball erwischt, versucht einen Mitspieler abzuwerfen. Er darf aber mit dem Ball nicht laufen, sondern muss von der Stelle aus werfen, wo er den Ball aufgenommen hat. Für jeden Treffer gibt es einen Plus-, für jeden erhaltenen einen Minuspunkt. Wer hat nach 2-4 Minuten die meisten Punkte?
Variante: Mehrere Durchgänge mit verschieden langer Spieldauer wählen. Aufgefangene Bälle zählen nicht als Treffer.

5. Brettball („Rebound“-Ball) (mit Volleyball oder Weichball)
Kombinationsball mit zwei Mannschaften (Spielerzahl abhängig von Raumgröße): Ziel ist es, den Ball unter Beachtung der Schritt- und Fairnessregeln durch Zuspiele mit der Hand (maximal drei Schritte mit Ball; Abwehr in Basketballmanier) Richtung gegnerischen Basketballkorb zu „transportieren“; in Korbnähe wird versucht, denn Ball so gegen das Brett zu werfen, dass A: ein Spieler der eigenen Mannschaft den Rebound direkt fangen kann=1 Punkt; oder dass B: die gegnerische Mannschaft den Rebound nicht direkt fangen kann, der Ball also auf den Boden fällt=1 Punkt für die werfende Mannschaft. Nach Punkterfolg erhält die andere Mannschaft den Ball.

6. Wandkopfball (mit Softball bei jüngeren, Fußball bei älteren Schülern)
Kombinationsball mit zwei Mannschaften (Spielerzahl s. 5.): Ziel ist es wiederum, den Ball unter Beachtung der Schritt- und Fairnessregeln durch Zuspiele mit der Hand (maximal drei Schritte mit Ball; Abwehr in Basketballmanier) Richtung gegnerische Stirnseite/Hallenwand zu „transportieren“ und durch einen Kopfball gegen diese Stirnseite/Hallenwand einen Punkt zu erzielen (Zielhöhe vorher vereinbaren, z.B. farbliche Markierung, Baustoffwechsel usw.); dieser Kopfball ist nur nach dem Zuspiel eines Mitspielers erlaubt, man kann sich also nicht selbst „vorlegen“. Eine sehr gute Spielform, um Spielegoisten zum mannschaftsdienlichen Spiel zu erziehen.

7. „Froschball“
(mit Volleyball, Handball oder Softball, auch mit Rugby-Ei – je nach Alter der Schüler)
Kombinationsball mit zwei Mannschaften (Spielerzahl, Regeln, s. 5.): Ziel ist es bei diesem Spiel, dass der Ball durch die Beine rückwärts ins Tor geworfen wird (Tor=Weichbodenmatte quer oder zwei feste Turnmatten hochkant nebeneinander an die Wand gelehnt, oder, im Idealfall, das Handballtor). Erfolgreicher Torwurf=1 Punkt; Ballbesitz wechselt nach Torerfolg.

8. Zur Erinnerung: Kombinationsball allgemein (mit allen Ballarten möglich; Rugby!)
(Mögliches) Ziel beim Kombinationsball (auch ’Parteiball’ genannt) allgemein: 10 Pässe innerhalb der eigenen Mannschaft ohne direkten Rückpass = 1 Punkt (mit der Hand, unter Einhalten der vorher vereinbarten Schritt- und Abwehrregeln sowie dem wie immer zu beachtenden Fairnessgebot). Nach Punktgewinn wechselt der Ballbesitz.
Einerseits: Sehr gutes Spiel, um sportspielübergreifend (also im Sinne der integrativen Spielvermittlung!) das Freilaufen und Deckungsverhalten zu üben; wie immer gilt: Anpassen der Spielerzahl an das Raumangebot.
Andererseit: Attraktivität für Schüler eingeschränkt, da für sie der Torerfolg fehlt. Aber: da müssen sie durch...

9. “Two in One“ (mit Hallenfußball oder größerem Softball, etwa Basketballgröße)
Ein hochinteressantes Spiel für Schüler, die schon alles zu können glauben: an der Mittellinie wechselt die Sportart! Das heißt, auf der einen Spielhälfte wird Basketball, auf der anderen Fußball gespielt – und zwar nach den bekannten Regeln. Das Fußball“tor“ ist lediglich die Sitzfläche einer umgedrehten Langbank, damit Gebolze vermieden bzw. der Ball im wahrsten Sinne des Wortes „flach“ gehalten wird; ein erfolgreicher Basketballwurf zählt ebenso einen  Punkt wie ein erzieltes Fußballtor.
Nicht vergessen: nach vorher festgelegter Zeit die Seiten wechseln, sonst greifen die einen nur fußballerisch an und verteidigen als Basketballer, die anderen eben umgekehrt...

10. Fußballspiel mit Rugby-Ei

Ein Spiel zum Dampfablassen – aber erst nach mahnendem (Sicherheits-)Hinweis auf das u.U. unberechenbare und daher auch gefährliche ‚Verhalten’ des Spielgerätes! Als Tor bewusst wieder die umgedreht Bank zu empfehlen, weil dies zum „Flachhalten“ des Rugbyeis zwingt. Man muss das Verantwortungsbewusstsein seiner Lerngruppe gut kennen, um dieses Spiel durchführen zu können...

11. Fußball auf vier Tore
(„Eckenfußball“)
In jeder Hallenecke steht ein Tor (kleine Matte, Langbank, kleiner Kasten, Kastenoberteil, usw.); die Torfläche zeigt zur Hallenmitte. 3 Spieler bilden eine Mannschaft. Weitere Schüler stehen/sitzen auf der „Auswechsel“-Bank oder in einer markierten Auswechselzone. Wird ein Tor erzielt, findet ein Mannschaftswechsel statt: diejenige Mannschaft, welche das Tor erhalten hat, wird ausgewechselt.
Hinweise: es gelten die Fußballregeln (vorher klären: fester Tormann - mit oder ohne Hände?, Abschlag oder Einrollen? usw.). Der Ball muss flach gespielt werden, bei Zuwiderhandlung erfolgt Auswechselung.
Die Spielzeit kann zuvor auf 2-3 Minuten festgelegt werden. Geht die Schüleranzahl bei der Mannschaftsbildung zu Beginn nicht auf, so kann ein pädagogisch durchaus sinn- und reizvoller Mannschaftswechsel dergestalt stattfinden, dass alle Auswechselspieler auf einer Bank sitzen, die jeweils ersten 3 eingewechselt werden und somit durch das ‘Nachrutschen’ der ausgewechselten Schüler am anderen Ende der Bank immer wieder neue Mannschaften entstehen. Schafft es eine Mannschaft, sich relativ lange auf dem Feld zu halten, ohne ein Gegentor zu bekommen, so kann (sollte) der Lehrer auch einmal eine (pädagogische) Auswechselung ‘kraft Amtes’ vornehmen; diese eventuell zum Einsatz kommende Maßnahme sollte natürlich den Schülern vor Spielbeginn angekündigt werden.

12. „Magisches Viereck“ (mit zwei Basketbällen)
Auf einem Spielviereck sind alle Ecken und Zwischenräume mit einem Spieler besetzt, also sind 8 Leute beteiligt. Je ein Basketball befindet sich auf zwei genau gegenüberliegenden Positionen. Auf Signal des Lehrers passt jeder Ballhalter nach rechts zum nächsten Mitspieler und läuft sodann auf die gegenüberliegende Position (also Ecken diagonal, Zwischenräume geradeaus). Inzwischen wandern die beiden Bälle quasi im Gleichschritt, sprich gleichem Tempo, um das Viereck. Bei Ballverlust erfolgt Neubeginn, wobei immer zu beachten ist, dass die Bälle genau gegenüber ins Spiel gebracht werden.
Dieses „magische Viereck“ kann sowohl langsam als auch mit hohem Tempo gespielt werden. Die Basketballnähe ist gegeben durch das Passen und anschließende Laufen in eine andere Richtung (wie bei „give and go“ bzw. Pass mit anschließendem Block). Interessant ist das Verhalten der Gruppe, wenn z.B. der Lehrer sich gewissermaßen als „Störgröße“ auch noch innnerhalb des Vierecks im Laufgetümmel aufhält (Ausweichen/Finten). Variation/Differenzierung: z.B. nur die Spieler auf den Eckpositionen passen, diejenigen in den Zwischenräumen laufen – oder umgekehrt!

13. ’Post’-Füttern (2 Basketbälle)
Im Basketballkreis um die Freiwurf- bzw. Mittellinie stehen auf der einen Hälfte 4 Spieler gleichmäßig verteilt einem einzelnen Spieler gegenüber, der auf der anderen Seite quasi im „Brennpunkt“ steht. Sowohl in der Gruppe als auch bei dem Einzelnen befindet sich ein Ball. Der einzelne Spieler passt nun seinen Ball einem ‚freien’ Spieler der Gruppe mittels Brustpass zu, während der Ballhalter der Gruppe fast gleichzeitig ihm zuspielt. In diesem ständigen Wechsel ist die Gruppe für das „Wohlergehen“ des Einzelnen verantwortlich. Er steht unter höherem Druck als die Gruppe, weil er sich besonders konzentrieren muss. Nach ca. 1-2 Minuten wird gewechselt, sodass jeder mal in der Zentralposition zum Einsatz kommt (und selbst fühlen kann, wie anstrengend diese Aktion für den Einzelnen ist). Eine gute Übung zur Schulung des präzisen Passes (daher der wichtige Hinweis auf den geraden und genauen Brustpass).

14. Interludium (jeder einen Basketball)
Jeder in der Gruppe dribbelt auf Zeichen des Lehrers (Blickkontakt!) seinen Basketball in die angebenene Richtung – ohne auf seinen Vorder- oder Nebenmann aufzulaufen. Reizvolle Variante, insbesondere für Schüler: jeder dribbelt genau entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Lehrers!

15. Fußballspiel mit gleichzeitigem (Basketball-)Dribbeln (sehr anspruchsvoll!)
Dieses Spiel erfordert ein Höchstmaß an Konzentration und stellt eine echte Herausforderung dar; es eignet sich daher nur für Lerngruppen, die bereits eine gewisse Ballfertigkeit aufweisen. Als Tor kann wiederum die umgedreht Langbank dienen, falls organisatorisch möglich natürlich auch die Hallenhandball-Tore.
Zur Erleichterung und auch für den Einsatz von jüngeren Lernenden können Gymnastikbälle o.Ä. herangezogen werden. Entscheidend für alle ist die Regel, dass nur derjenige den Fußball (weiter-)passen darf, der gleichzeitig seinen mit der Hand zu dribbelnden Ball unter Kontrolle halten kann; bei Fehler erhält die gegnerische Mannschaft den Fußball.

16. Medizinball-Brückenstaffel
(2 Medizinbälle)
Zwei Mannschaften liegen sich in Bauchlage in der Nähe z.B. der Stirnseite der Halle mit ca. 3-4m Abstand gegenüber, wobei die Mitglieder jeder Mannschaft gewissermaßen auf Tuchfühlung eng nebeneinander liegen. Auf das Startsignal des Lehrers hin ruft der jeweilige äußerste Mitspieler jeder Gruppe laut „Hoch!“, worauf die Gruppe geschlossen in die Liegestützposition geht und sodann von diesm äußeren Spieler ein Medizinball durch den entstandenen Tunnel gerollt wird. Der Letzte in der Gruppe nimmt den ankommenden Ball auf, läuft schnell zum anderen Ende der Gruppe und ruft seinerseits wiederum „Hoch!“, damit er den Ball durchrollen kann. Den Gruppen ist es überlassen, ob sie jeweils wieder in die Bauchlage zurückgeht oder im Liegestütz verbleibt. Sieger ist diejenige Gruppe, die zuerst den Durchgang beendet (vorher ausmachen, ob ein oder zwei Durchgänge am Stück – und die „Revanche“ nicht vergessen!).
Preisfrage bleibt: Von wo muss angefangen werden, dass das Ganze nicht zum Schildbürgerstreich wird?!

17. Pezzi-Danger I (Oberkörper)
Kombinationsball (Parteiball) mit einem Pezziball, gespielt nur mit beiden Händen bzw. Armen, maximal drei Schritte, maximal drei Sekunden Ballbesitz. Zum Punktgewinn muss der Pezziball gegen die Torwand der gegnerischen Mannschaft gedrückt werden, also z.B. gegen die Stirnseite der Halle. Sehr intensives Spiel! (Hauptbelastungsaspekt:gesamter Rumpfbereich)

18. Pezzi-Danger II (Fußball!)
Das ‚ultimative’ Dampfablass-Spiel für jede Altersgruppe (Ballgröße anpassen!). Durch die überraschenden Spielwendungen hat jeder eine Chance, an den Ball zu kommen. Die gesamte Stirnseite der Halle (jedoch nach oben begrenzt durch Linien, Mauerwerk, Putzfarbe o. Ä.) gilt als Tor. Unbedingt zu empfehlen: Hinweis auf Körper- bzw. Nackenspannung bei eventuellem Kopfballspiel! – Auch als Boden- bzw. Sitzfußballspiel durchführbar. Pressschläge stellen keine Gefahr dar. (Hauptbelastung: Beine/Ausdauer; Spielerzahl dem Niveau adäquat festlegen!)

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